Was hat Yoga mit Bergsport zu tun?
Erfahre die bedeutung von Yoga und wieso es für deinen Körper und Geist wichtig ist.
Was bedeutet Hatha Yoga?
Hierbei handelt es sich um Hatha Yoga. Das Wort Hatha kommt aus dem Sansrikt, „Ha“ steht für die Sonne und „tha“ für den Mond und dahinter steckt Anstrengung, Bemühung, Stärke und Hartnäckigkeit.
Wie wird es praktiziert? Was bedeutet Yoga?
Yoga bedeutet „zur Ruhe kommen“, es schafft Gleichgewicht, verbessert die Kraft und die Beweglichkeit. Dabei kann man seinen Körper kennenlernen und ins Gleichgewicht kommen, zusätzlich werden auch Verletzungen vorgebeugt. Gedankenblockaden können überwunden werden, man fühlt sich ruhig, geerdet und lebendig. Das richtige Atmen für jede Situation wird dabei gelernt. Yoga dient als Ausgleich und einer Verfeinerung des Bergsports, der Wechsel von Stabilität und Mobilität wird bereichert und die Muskulatur gekräftigt. Die Wirbelsäule wird geschmeidig gehalten, die Beweglichkeit der Schultern wird verbessert und durch Rückwärtsbewegungen können einseitige Belastungen der Vorderseite ausgeglichen werden. Die Basisübungen können auch in verschiedenen Variationen durchgeführt werde, es ist für jeden etwas dabei. Bei der Übungsauswahl stellt man sich die Frage, wo es im Körper eng ist, wo Raum zu schaffen ist und wie man Leichtigkeit in die Position schaffen kann. Durch die Übungen werden auch die Faszien stimuliert und da sich die Körperteile gegenseitig beeinflussen, sollten die Übungen für den gesamten Körper durchgeführt werden. Bei vielen ist die Hüfte, durch das unnatürliche Sitzen eingeschränkt, somit ist vor allem die Dehnung der Hüftbeugemuskulatur, die Gesäßmuskulatur und die Oberschenkelmuskulatur wichtig. Besonders dafür geeignet wäre Yin-Yoga, bei dem die Positionen lange gehalten werden.
Was ist Yin-Yoga?
Yin-Yoga ist eine ruhige Yoga Art und dient zur schnellen Regeneration. Das tiefe Bindegewebe und die langen Faszienketten werden stimuliert, der Gegenpol wird geöffnet und es entsteht Raum und Geschmeidigkeit. Auch das Zentralnervensystem wird positiv beeinflusst, vor allem durch das Restorative Yoga, bei dem die Positionen zum Ausgleich so lange gehalten werden, bis es nicht mehr angenehm ist.
Yoga für Bergsport, Alpinsport, Klettern und Wandern
Beim Bergsteigen kann auch der Rücken durch den schweren Rucksack belastet werden. Deshalb benötigen Schultern und Rücken einen Ausgleich. Wichtig ist dabei eine starke Bauchmuskulatur, um den unteren Rücken zu schützen. Die Beine und die Hüfte werden durch das lange Auf- und Absteigen sehr beansprucht und sollten nachher gedehnt und gelockert werden. Das Selbe gilt auch für das Skitouren gehen oder Skibergsteigen. Aber auch Balanceübungen sind in den Bergen sehr wichtig um Stürze und Verletzungen wie das Umknicken im Sprunggelenk zu vermeiden. Beim Alpinklettern wird die Oberkörpermuskulatur mehr beansprucht, deshalb sollte mehr wert auf die öffnung der Brustmuskulatur gelegt werden und die stärkung des Rumpfes. Die Hüfte sollte dabei nicht vergessen werden da sie durch das hohe aussteigen oft sehr belastet wird, zudem sollten die Waden mehr gedehnt werden.
Allgemein kann Yoga verkürzt vor dem Bergsteigen, nachher oder an einem Regenerationstag ausgeübt werden, da können die einzelnen Positionen (Asana) auch länger gehalten werden. Auch die Zusammenstellung der Übungen kann frei gewählt werden, wobei immer eine Umkehrhaltung, eine Vorbeugende, eine Rückbeugende und eine Drehende Asana praktiziert werden soll. Bevor man beginnt, sollte man sich immer aufwärmen, wenn man zu kalt hat oder im freien Yoga ausübt, sollte nur einfache Positionen durchgeführt werden.
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